Eine der renommiertesten und traditionsreichsten Segelwettbewerbe der Welt, der 37. Louis Vuitton Amerikas Cup, wird im September 2024 in Barcelona, Spanien, stattfinden. Diese historische Stadt wird Schauplatz eines Spektakels modernster Technologie, seglerischen Könnens und intensiver Wettkämpfe sein, während die Welt ihren Blick auf das Mittelmeer richtet.

Der Veranstaltungsort und die Termine

Nach einem wettbewerbsintensiven Bieterverfahren wurde Barcelona, eine Stadt mit reicher maritimer Tradition, als Austragungsort des 37. Amerikas Cup ausgewählt. Die Rennen werden vor der Küste Barcelonas stattfinden, deren Gewässer sich ideal für schnelles Segeln eignen. Die berühmte Küstenlinie der Stadt wird eine atemberaubende Kulisse für dieses Ereignis bieten. Der geplante Starttermin für die Veranstaltung ist September 2024. Eine Reihe von Vorrennen wird dem Meisterschaftsrennen vorausgehen, das den nächsten Champion bestimmt.

Eine kurze Geschichte des Amerikas Cup

Der Amerikas Cup geht bis ins Jahr 1851 zurück und ist die älteste internationale Sporttrophäe. Der Schoner „Amerika“ des New York Yacht Clubs besiegte in der ersten Regatta, die rund um die Isle of Wight in England stattfand, eine Flotte britischer Schiffe; daher der Name „Amerikas Cup“. Nur wenige Nationen haben diese begehrte Trophäe jemals gewonnen, und so ist der Cup im Laufe der Zeit zum Symbol technologischer Innovation und nationalen Stolzes geworden.

Verteidiger und Herausforderer

Die 37. Ausgabe des Louis Vuitton Amerikas Cup in Barcelona

In Auckland, Neuseeland, im Jahr 2021, wurde das italienische Team Luna Rossa Prada Pirelli von Emirates Team New Zealand, das den Royal New Zealand Yacht Squadron vertritt, deutlich geschlagen. Nach einer hart umkämpften Serie ging das Team New Zealand mit 7:3 als Sieger hervor und demonstrierte damit seine Überlegenheit. In Barcelona wird das neuseeländische Team unter der Führung von Peter Burling seinen Titel zum zweiten Mal verteidigen. Burling ist ein erfahrener Segler, der eine wesentliche Rolle bei den jüngsten Erfolgen Neuseelands gespielt hat. Er ist bekannt für seine außergewöhnlichen Fähigkeiten und seine Gelassenheit unter Druck.

Unter der Führung von Sir Ben Ainslie ist das britische Team INEOS Britannia der Hauptanwärter auf den Cup 2024. Ainslie, der größte olympische Segler der Geschichte, ist entschlossen, den Cup zum ersten Mal seit der Gründung des Wettbewerbs nach Großbritannien zurückzubringen. Da Ainslies Team erheblich in Talent und Technologie investiert hat, um mit den Titelverteidigern konkurrieren zu können, ist unbestreitbar, dass die Rivalität zwischen diesen beiden Teams heftig sein wird.

Die Boote: Spitzentechnologie

Die Boote des Amerikas Cup sind unglaubliche Meisterwerke der modernen Ingenieurskunst. In Barcelona werden erneut die AC75-Klasse Yachten eingesetzt, die erstmals im 36. Amerikas Cup verwendet wurden. Diese foilenden Einrumpfboote können auf Hydrofoils über dem Wasser "fliegen" und erreichen Geschwindigkeiten von mehr als 50 Knoten, also etwa 60 mph. Die Designs dieser Boote erweitern die Grenzen der Schiffsarchitektur, wobei die Teams ständig neue Ideen entwickeln, um den kleinsten Vorteil zu erzielen.

Die 37. Ausgabe wird voraussichtlich neue Entwicklungen bringen, insbesondere in Bereichen wie Materialwissenschaften, Aerodynamik und Steuersystemen. Diese Verbesserungen machen die Boote schneller und reaktionsschneller, was sowohl für die Crew als auch für die Zuschauer ein aufregendes Erlebnis bietet.

Skipper und Crew: Das Herzstück des Wettbewerbs

Obwohl die Technologie eine wichtige Rolle spielt, hängt der Erfolg letztlich von der Fähigkeit des Teams zur Zusammenarbeit und dem Können ab. Jedes Boot wird von einer Gruppe erfahrener Segler bemannt, wobei der Skipper als Stratege und Anführer des Teams fungiert. Neben Burling und Ainslie sind zwei weitere prominente Skipper Terry Hutchinson von American Magic und Francesco Bruni aus Italien. Die Crews, die diese Skipper unterstützen, müssen nahtlos zusammenarbeiten, um schwierige Aufgaben schnell und präzise zu erledigen.